Fieberblasen sind auch unter dem Begriff Herpesbläschen bekannt und egal wie man sie auch bezeichnet, sie setzen die Betroffenen meist in Alarmstimmung. Die lateinische Bezeichnung der Fieberblasen lautet Herpes labialis. Es handelt sich dabei um eine Viruserkrankung, die auf unterschiedlichen Wegen übertragen werden kann. Sie gilt als hochansteckend und wiederkehrend, man wird also dagegen nicht immun. Aufpassen sollte man deshalb:
- Beim Küssen eines infizierten Partners wegen des direkten Kontaktes mit den Bläschen
- Vor Speichel, weil die Viren hierin enthalten sind
- Bei der Benutzung von gleichem Besteck, Gläsern, Tassen usw.
- Über Husten, Niesen und Sprechen kann der Virus ebenfalls übertragen werden
Die Ansteckung mit den Herpes-Viren muss jedoch nicht zwangsläufig sofort zu einem Ausbruch des Symptoms führen. Manchmal liegen sogar Jahre dazwischen, und solange der Körper mit sich selbst im Einklang ist, kommt es auch nicht zum Ausbruch. Wenn es soweit ist, muss kein Argwohn gegenüber dem jetzigen Partner geäußert werden, die Ansteckung kann schon länger zurückliegen und muss auch nicht durch Küssen übertragen worden sein.
Wie gelangt der Virus in den Körper?
Viele Betroffene haben sich bereits in der Kindheit angesteckt. Ein Herpes-Virus kann lange Jahre im Körper schlummern, die Nervenstrukturen sind für ihn die ideale Heimat. Erst wenn eine Schwächung des Immunsystems auftritt, nutzen die Herpes-Viren ihre Chance und reaktivieren sich. Das kann eine vermeintlich harmlose Ursache sein, wie starke Sonnenbestrahlung im Urlaub am Meer, im Gebirge oder anderswo. Für den Körper ist das ebenso eine Stress-Situation wie eine Grippe, Fieber (daher der Name Fieberbläschen) oder emotionaler Stress, alles kann die schlafenden Viren wieder aufwecken und aktivieren. Sie zeigen sich dann vorwiegend an den Lippen, können aber auch in der Mundschleimschaut für Beschwerden sorgen. Manche Betroffene spüren schon im Vorfeld, wenn eine neue aktive Phase naht. Diese haben den Vorteil, wenn die entsprechende Stelle juckt oder spannt, schon eine virenhemmende Salbe auftragen zu können, Lipivir hilft gegen lästige Fieberbläschen.
Was tun gegen Fieberblasen, wenn sie ausgebrochen sind?
Als erste Maßnahme wird empfohlen, austrocknende Mittel aufzutragen. Das kann beispielsweise eine Zinkschüttelmixtur sein, wer diese – beispielsweise am Wochenende – nicht zur Hand hat, kann auch einen Klecks Zahnpasta auftragen. Sehr vorsichtig sollte man im Umgang mit (Klein)Kindern sein, die man dann leider nicht herzen und küssen sollte, aber eigentlich gilt es auch für alle anderen Personen. Die Ansteckungsgefahr ist gleich groß, nur dass sehr kleine Kinder ein wesentlich schwächeres Immunsystem haben, als ältere oder Erwachsene. Kommen zu den üblichen Fieberbläschen Symptome von Schwäche, Kopfschmerzen oder Fieber dazu, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden.
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